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„Es gibt kein wahres Leben im falschen.“ Cornelia Franz stellt ihr Jugendbuch „Ins Nordlicht blicken“ vor

Wann hat man schon einmal Gelegenheit dazu, jemanden zu treffen, der ein Buch geschrieben hat? Noch dazu DAS Buch, das man gelesen und im Unterricht behandelt hat? Wann kann man schon mal die Autorin fragen, warum die Hauptfigur so gehandelt hat wie sie gehandelt hat und nicht anders? Und warum sie in Grönland lebt und nicht etwa auf Hawai?

Am 3. März 2020 las Cornelia Franz an der KGS Salzhemmendorf aus ihrem Roman „Ins Nordlicht blicken“ und sprach im Anschluss über Figuren und Handlung ihres Jugendbuchs, das Schreiben daran und ihr Leben als Autorin.

Die sechs Klassen des 10. Jahrgangs und eine 9. Klasse hatten den Roman „Ins Nordlicht blicken“ zuvor im Unterricht behandelt. Es geht darin um den jungen Bildhauer Jonathan Querido, der sich im Jahr 2020 von Deutschland in seine alte Heimat Grönland aufmacht. Auf seiner Reise muss er sich seinem eigenen dunklen Geheimnis stellen –  er erschlug bei seiner Flucht von Grönland auf der MS Alaska einen Schiffsjungen und nahm dann dessen Identität an. Das, was damals vor neun Jahren passiert ist und zum Bruch mit seinem alten Leben führte, lässt noch heute Panik in ihm aufkommen. Er fragt sich, was aus seinem Vater, seinen alten Freunden und seiner ersten Liebe Maalia geworden ist, nachdem ihn alle für vermisst und tot erklärt hatten.

Die Schülerinnen und Schüler interessierte vor allem, inwiefern der Roman autobiografische Hintergründe habe

und erfuhren, dass auch Cornelia Franz‘ Kindheit – ähnlich wie die der Hauptfigur Pakkutaq – von abgebrochenen Beziehungen durch frühen Tod der Mutter und Großmutter geprägt war.

Cornelia Franz reizte es sehr, sich vorzustellen, in einer fremden Identität leben zu müssen und kreierte deshalb den Charakter Pakkutaq / Jonathan. Mit einer fremden Identität zu leben, so die Autorin, müsse sehr schwer und sehr einsam sein. Da man sich niemandem anvertrauen könne, seien soziale Beziehungen immer von der Lüge überschattet und somit Intimität nicht möglich: „Es gibt kein wahres Leben im falschen.“

Für ihre Ausführungen über den Handlungsort Grönland begab sich Cornelia Franz im Jahr 2011 auf Recherchereise und lernte dabei die Probleme der indigenen Bevölkerung kennen, die sie in ihrem Roman verarbeitete. So auch die Veränderungen der dortigen Lebensbedingungen durch den Klimawandel, die ähnlich eingetreten sind, wie Franz es im Jahr 2011 für das Jahr 2020 (der Roman spielt teilweise in der Zukunft) prognostiziert hat.

Die Schülerinnen und Schüler stellten auch zahlreiche Fragen zum Beruf des Schriftstellers. Ob man davon leben könne, wie viele Stunden man täglich schreibe und ob man oft von sogenannten Schreibblockaden geplagt sei? Und dann die Frage, wie man denn überhaupt Autorin oder Autor werde? Cornelia Franz sieht das optimistisch: „Wenn ihr das wirklich wollt, dann macht es auch. Man kann auch von dem Beruf des Schriftstellers leben.“ Sie selbst tut das seit über 20 Jahren und hat bislang 55 Bücher veröffentlicht.

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